Entwicklung des Ungeborenen - Wann beginnt das menschliche Leben?

Diese Frage ist der zentrale Punkt in der Abtreibungsfrage - Mensch oder Unmensch. Viele Abtreibungsbefürworter behaupten, das Kind im Mutterleib sei doch nur ein ungeordneter "Zellklumpen", der sich erst noch zu einem richtigen Menschen entwickeln muss, wie eine Raupe eben noch kein Schmetterling ist. Ist das wirklich so? Diese folgenden Bilder geben uns die Antwort auf diese Frage und sagen mehr aus als tausend Worte:


Tag 0: Einen Moment bevor eine neue Person empfangen wird und zu existieren beginnt.

Tag 1: Der erste Schritt zum neuen Menschen ist die Befruchtung einer Eizelle. 200 bis 300 Millionen Spermien machen sich am Tag eins nach dem Eisprung auf den mehrstündigen Weg durch die Gebärmutter zum Eileiter. Nur wenige Prozent kommen über die Gebärmutter hinaus, der Rest verirrt sich und stirbt. Das Spermium, das als erstes intakt die Eizelle erreicht, dockt an einem Eiweißrezeptor an, der die Membran der Eizelle öffnet. Das Spermium dringt in sie ein. Der Vorgang dauert etwa 20 Minuten.Anschließend organisiert sich die genetische Information von Eizelle und Spermium neu. Die Kerne von Ei und Spermium verschmelzen zu einem Zellkern mit komplettem, 46-teiligem Chromosomensatz - eine vollständige Neukombination aus dem Erbgut der Vorfahren, die den Bauplan für ein neues Individuum enthält. Mit der Kernverschmelzung ist die Befruchtung abgeschlossen. Die befruchtete Eizelle heißt "Zygote". Sie ist etwa 0,15 Millimeter groß.

Tag 1,5 - 3: Mit einer Reihe von Zellteilungen im Abstand von je 20 Stunden vermehrt sich die Zellzahl der Zygote, ohne dass diese größer wird. Wenn die Zygote etwa 16 Zellen besitzt, verformt sie sich zur hügelig-rauen Morula, die ihren Namen von der ähnlich aussehenden Maulbeere hat. Die Morula ist etwa 0,2 Millimeter groß. Meist am dritten Tag verlässt sie den Eileiter und erreicht die Gebärmutter.

Tag 3-4: Die Morula ist in der Gebärmutter angekommen und höhlt sich aus. Sie heißt nun Blastozyste. In ihr teilen sich die Zellen in zwei Gruppen. Die eine bildet den innen liegenden Embryoblasten, aus dem der Embryo wird. Die übrigen bilden den Trophoblasten, die Kugelhülle, die für die Einnistung und Versorgung des Embryos zuständig ist.

Tag 5-12: Die Einnistung in die Gebärmutter steht unmittelbar bevor. Der Trophoblast stellt Enzyme her, die die Gebärmutterschleimhaut aufweichen. Die Blastozyste dringt in sie ein und setzt sich fest. Über ihr Hormon hCG, das bald darauf per Schwangerschaftstest festgestellt werden kann, nimmt sie chemisch Kontakt zur Mutter auf. Deren Eierstöcke halten daraufhin die Produktion des Hormons Progesteron aufrecht. So wird der Menstruationszyklus abgebrochen und der Mutterleib auf Schwangerschaft umgestellt. Die Gebärmutter umgibt die Einnistungsstelle des Embryos mit zahlreichen neuen Blutgefäßen. Bald darauf beginnt die Anlage der Plazenta (Mutterkuchen), die als gemeinsames Organ von Mutter und Embryo dessen Versorgung übernimmt.

Tag 12-19: Der Embryo wächst von 0,2 auf 1,5 Millimeter heran und wird mit bloßem Auge sichtbar. Ein spezielles Organ, der Dottersack, beginnt eigene Blutzellen für ihn zu bilden. Der Vorläufer der Nabelschnur wird angelegt. Der Embryo entwickelt sich zu einer dreischichtigen Scheibe. Jede Schicht enthält Anlagen für diverse Organsysteme. Frühe Vorläufer des menschlichen Nervensystems werden sichtbar. Die Embryo-Scheibe hat jetzt die Form einer Schuhsohle, ist symmetrisch und besitzt erste Blutgefäße und eine primitive Herzanlage. Sie wächst bis auf 2,5 Millimeter.

3. Woche: Der Embyro hat ein s-förmiges Herz, das zu schlagen beginnt. Es ist noch nicht in Vorhöfe und Kammern unterteilt. Die inneren Organe, Leber, Lunge, Magen, Darm und Nieren beginnen sich zu bilden. Zu diesem Zeitpunkt erfährt die Mutter durch Ausbleiben der Regelblutung das sie schwanger ist. (Grösse: ca. 2,5 mm)

4. Woche: Alle Organsysteme sind angelegt. Arme und Beine werden erkennbar. Augen und Ohren werden sichtbar, der Mund öffnet sich, die Zunge beginnt sich zu entwickeln. (Grösse: ca. 0,6 cm)

5. Woche: Die Herztöne können schon mit einem Elektro-Kardiogramm gehört werden. Das Herz pumpt bereits vom Kind selbst erzeugtes Blut mit 140 - 150 Schläge in der Minute durch den Körper. Luftröhre und Bauchspeicheldrüse werden erkennbar. (Grösse: ca. 1cm)

6. Woche: Das Kind nimmt bereits erste Informationen aus seiner kleinen Umgebung auf: die Lage in der Gebärmutter, den Druck auf den Körper, die Temperaturunterschiede. Mit einem Elektronenzepthalogramm sind die Gehirnströme messbar. Das Skelett ist in Knorpelchen vorhanden, die Bildung der Muskulatur ist weit fortgeschritten. Jede Minute bilden sich etwa 100 000 neue Nervenzellen. (Grösse: ca. 1,5cm)

7. Woche: Alle Organe sind vorhanden. Es entwickelt sich nichts Neues mehr. Es braucht nur noch Nahrung und Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Im Kiefer bilden sich Knospen für die Milchzähne. Die Grundlage des Sehens ist gelegt, indem die Netzhaut der Augen mit dem Gehirn verbunden ist. Der Gleichgewichtssinn im Ohr ist bereits vorhanden und auch das Tröpfchen Urin wird durch die Nieren ausgeschieden. (Grösse: ca. 2cm)

8. Woche: Das Kind hat seine eigenen unverwechselbaren Fingerabdrücke, die es sein ganzes Leben behalten wird. Es macht Atembewegungen und kann schon schlucken, wenn es das Fruchtwasser trinkt. Auf der Innenfläche seiner Hände entsteht die zarte Zeichnung der Handlinien. Die Knorpelchen beginnen sich zu verdichten und wandeln sich in Knochen um. Ihre endgültige Form werden die 110 knochen des Skeletts erst viele Jahre später, beim Übergang ins Erwachsenenleben, erreichen. (Grösse: ca. 4 cm)

9. Woche: Das Kleinstkind ist körperlich voll ausgebildet. Es versucht zu greifen und eine Faust zu machen, wenn seine Handfläche berührt wird. Um Störungen zu vermeiden, kann es den Kopf wegdrehen. Die Finger zeigen zarte Fingernägel. Hände, Arme und Beine werden bewegt. Bei Berührung der Wangen und Lippen zuckt das Kind, als wolle es lächeln. (Grösse: ca. 5 cm)

10. Woche: Das Kind ist 60 000 mal so gross wie das Ei, aus dem es stammt. Das Kind beginnt mit dem Daumen zu lutschen und kann schon richtige Purzelbäume schlagen. (Grösse: ca. 6 cm)

11. Woche: Das Kind trinkt regelmässig Fruchtwasser und nimmt es in seinem Blut auf, wo es anschliessend über die Nieren wieder ausgeschieden wird. So tauschen Mutter und Kind ständig Flüssigkeit und gelöste Stoffe aus. (Grösse: ca. 7 cm)

Ab der 13. Woche bis zur Geburt: Das Kind hat seine - durch Abtreibung bedingt - gefährlichste Zeit in seinem Leben überstanden (falls es nicht ev. eine Behinderung hat). Fakt ist, dass für den Menschen mittlerweile der Mutterleib einer der gefährlichsten Orte in seinem Leben geworden ist. Fast nirgends ist der Mensch schutz- und wehrloser als an diesem Ort. Jetzt dauert es noch ca. 6 Monate bis das Kind geboren wird und den Mutterleib verlässt. Alle Organe o.ä. sind bereits vorhanden und entwickeln sich nur noch, es kommt nichts mehr neues hinzu. Es ist vergleichbar mit der Entwicklung eines Säuglings zum Erwachsenen. Auch ein Säugling kann ohne fremde Hilfe nicht überleben. Das Baby schläft und wacht, es reagiert auf seine Umwelt. (Grösse: ca. 11 cm)

14. - 17. Woche: Der Fötus bewegt Kopf, Arme, Beine und Lippen. Die Augen und die Ohren erreichen ihre endgültige Position. Die individuellen Linienmuster auf Finger- und Zehenkuppen bilden sich. Der Kreislauf ist voll funktionsfähig.

18. - 23. Woche: Der Schlaf-Wach-Rhytmus bildet sich, der Fötus sucht sich eine bevorzugte Schlafposition. Er kann am Daumen nuckeln. Die Phase des schnellsten Gehirnwachstums beginnt. Sie hält bis ins fünfte Lebensjahr des Kindes an. Der Fötus kann kräftig greifen. Die Gehörknöchelchen sind funktionsfähig, so dass der Fötus mütterliche Atem- und Herztöne sowie die Stimme erkennen kann.

24. - 27. Woche Hirnstrommuster beweisen, dass die Seh- und Hörzentren aktiv sind. Die Gefäße der Lungen bilden sich, um das Kind auf das Leben an der Luft vorzubereiten. Die Wirbelsäule ist komplett. Der Fötus kann jetzt unter Umständen dank Intensivmedizin außerhalb des Mutterleibes überleben. Die Hirnstrommuster erreichen in der 27. Woche Geburtsreife. Die Lungen werden atmungsfähig. Saugen und Schlucken funktioniert. Die Augen öffnen sich und haben Wimpern.

28. - 29. Woche Die Furchung der Großhirnrinde ist sichtbar. Der Fötus ist bereits gut 37 Zentimeter lang. Regelmäßige Atmung und die Kontrolle der Körpertemperatur werden jetzt vom Gehirn übernommen.

30. - 31. Woche: Unzählige Verbindungen zwischen Nervenzellen des Gehirns werden hergestellt. Die Iris des Auges nimmt Farbe an, die Pupille reagiert auf Helligkeitsunterschiede. In der Gebärmutter wird es so eng, dass das Ungeborene die typische "Fötalpositiion" einnimmt.

32. - 35. Woche: Die Augen sind beim Wachsein offen und schließen sich im Schlaf. Das Immunsystem des Fötus bildet sich aus.

36. - 37. Woche: Der Körper hat die typisch rundliche Babyform angenommen. Der Fötus dreht sich zu Lichtquellen. Er erreicht eine Gesamtlänge von 47 Zentimetern.

38. - 39. Woche: Der Kopf bleibt leicht verformbar, die Schädelnähte offen. So kann er sich an den engen Geburtskanal anpassen. Er kehrt danach selbstständig zu seiner rundlichen Form zurück. Mit 70 komplexen Reflexen ist der Fötus geburtsreif. Er ist etwa 50 Zentimeter groß und hat über 300 Knochen, von denen durch Verschmelzung bis zum Erwachsenenalter nur gut 200 übrig bleiben werden. Mit der Geburt beginnt der Säugling umgehend, selbstständig zu atmen und wird vom Plazenta-Kreislauf getrennt.




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